Seit Kurzem ist die Demo Version des neuesten Kingdom Hearts Ablegers , Melody of Memory, auf allen Konsolen erhältlich. Wir haben uns die Demo einmal genauer angesehen und verraten euch, was ihr von Soras Ausflug in die Welt der Rhythmusspiele erwarten könnt.
In der Demo hat man vier verschiedene Lieder aus den unterschiedlichen Spielen zur Auswahl und kann diese auf drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen wählen: Anfänger, Normal und Profi.
Man merkt das ansteigende Level zwischen den Schwierigkeitsstufen, jedoch ist es ein fairer Anstieg und man fühlt sich nicht gleich erschlagen, wenn man eine nächsthöhere Stufe wählt.
Man rennt als Sora über die „Notenbahn“, die durch die Welt des jeweiligen Liedes verläuft und muss ebenfalls zum Lied und Welt passende Gegner besiegen. In Begleitung der treuen Freunde Goofy und Donald, schlägt, schwebt und springt man sich durch die Angreifer, während man versucht im Rhythmus zu bleiben.
Jede Aktion hat ihre eigene Tastenbelegung/ -kombination, obwohl man diesen Modus auch umstellen kann, so dass alles mit nur einer Taste ausgeführt wird.
Es gibt auch einen Ko-op Modus. Einfach den zweiten Controller verbinden und schon kann man zu zweit die musikalische Reise antreten.
Das Hauptmenü beinhaltet auch die Punkte „Weltenreise“, VS-Kämpfe“ und „Museum“, doch da diese in der Demo nicht auswählbar sind, müssen wir hier auf die Vollversion warten, um auch diese Sachen ausgiebig testen zu können.
Das Gameplay ist wesentlich action-reicher ausgelegt, als die meisten anderen Musik-/ Rhythmusspiele und hier werden sich sicher auch die Geister scheiden, je nachdem was man für ein Spielertyp ist.
Sich komplett auf den Rhythmus zu konzentrieren und zu verlassen ist bei Melody of Memory nämlich wesentlich schwieriger, gerade bei Liedern, die eher ruhig oder gleichbleibende Noten haben. Die Entfernungen zu den Gegnern einzuschätzen ist teilweise schwer, da man frontal auf sie zuläuft und auch ihre Bewegungen fühlen sich nicht immer synchron zur Melodie an. Es entscheiden oft Millisekunden darüber, ob man die richtige Aktion ausführt oder nicht. Sicher ist das auch bei anderen Rhythmusspielen so, jedoch kommen diese mit einem übersichtlicheren UI und Steuerung daher, bei dem man sich leicht auf die Aktionen, die man ausführen muss, konzentrieren kann. Doch Melody of Memory fordert nicht nur das Gehör und Rhythmusgefühl, sondern liefert eben auch konsequent optische Reize mit auftauchenden Gegnern, die sich bewegen, zu einem laufen, plötzlich daher schweben oder verschwinden. Noten treffen und Gegner bekämpfen sind zwei gleichzeitig ablaufende Ebenen und das kann einen ganz schön aus dem Takt bringen. Hat man dann auch ein Lied, dass ein ebenmäßigeres Notenrepertoire hat, sodass man keiner herausstechenden Melodie folgen kann, ist das rechtzeitige Treffen von Gegnern eine regelrechte Herausforderung. Manchmal scheint es, als würden die Tasten verzögert oder aber auch gar nicht gewertet werden.
Von daher wird es für einige Spieler schwieriger sein, ins Spiel zu finden, wobei es andererseits langweilig werden könnte, für geübte Spieler des Genres, die zum Beispiel ein Taiko no Tatsujin Game regelmäßig auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad spielen. Da ist das Profi Level von Melody of Memory doch wesentlich leichter zu beenden (zumindest was wir bisher aus der Demo schließen können).
Vielleicht wird die Vollversion ja noch weitere Schwierigkeitsstufen anbieten.
Ein ausgeglichener Spaß für die ganze Familie wird bei diesem Spiel eventuell eher schwer zu erreichen sein.
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